Weltweit feiern die Freimaurerlogen um den 24. Juni herum das Johannisfest. Doch warum? Der 24. Juni ist der sogenannte Johannistag, das Fest Johannis des Täufers.
Johannis der Täufer ist Schutzpatron der Johannislogen, die daher auch diesen Zusatz vor ihrem Logennamen tragen. Schon die alten Steinmetze hatten den Wegbereiter Christi als Schutzpatron. Johannes rief die Menschen zur Umkehr auf, taufte sie im Jordan und bereitete sie auf die baldige Ankunft des Messias vor. Die Taufe sollte eine rituelle Reinigung, ein Bekenntnis zur Buße und zur Umkehr sein. Schließlich zeigte sich auch Jesus von Nazareth unter seinen Anhängern und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Johannes sagte, er taufe nur mit Wasser, Christus hingegen werde mit „Feuer und mit Geist“ taufen. Danach begann Jesus Christus öffentlich zu wirken.
Das Johannisfest symbolisiert den längsten Tag des Jahres (Sommersonnenwende), an dem uns die Sonne ihr maximales Licht schenkt. Die Lichtsymbolik spielt in der Freimaurerei eine sehr bedeutende Rolle. Deshalb feiern die Ordensbrüder auch um dieses Datum herum das Johannisfest, ein fröhliches und lichtreiches Fest, das weltweit höchste Fest der Freimaurerei. Wichtigstes Symbol des Johannisfestes ist die Rose. Sie dient der Menschheit seit Urzeiten als ein Zeichen für Liebe, Schönheit und Freude. Mit einer Rose aus Stein krönten die Steinmetze des Mittelalters den Bau als Zeichen der Vollkommenheit.